Update anlässlich der Coronakrise

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brauche Hilfe

Hallo
Ich habe einen 11 Jahre alten Schäferund. Ich habe sie vor ca. 10 Jahren aus dem Tierheim bkommen. Mir wurde gesagt sie wurde vom Vorbesitzer nicht gut behandelt. Sie war schon von Anfang an sehr ängstlich (bis heute). Es schaut so aus dass Dolli sehr sehr arg und vorallem laut bellt. Wenn zb. eine fremde Person auf mich zu kommt oder läutet... Sehr aggresiv wird sie bei andren Hunden und Katzen.Sie wird auf der Straße sehr schnell nervös und aufgeregt.In der Familie ist sie aber ein sehr lieber Hund. Also Ihr könnt euch vorstellen, daß es keine Freude ist mit Ihr spazieren zu gehen. Wir wohnen in einem Haus mit Garten, wo Dolli Ihre Ruhe hat und auch braucht. Spazieren gehen wir in einem abgelegenen Feld wo selten Leute sind. Bis jetzt hatten wir alles eigentlich gut im Griff. Mein Problem ist, dass wir umziehen müssen. Wir bekommen eine Wohnung in einem Wohnblock mit ca. 110 Wohnungen. Hab Dolli auch schon genehmigen lassen, nur wenn eine Beschwerde kommt muss ich Dolli sofort aus der Wohnung entfernen heißt es. Das macht mir sorgen wegen der bellerei.und den andren Hunden.Sie springt sofort auf das kleinste Geräusch von draußen an.Was kann ich tun??gibt es vielleicht ein beruhigungsmittel auf Naturbasis daß auch hilft? danke

Bild des Benutzers Anna

Lautes Bellen in der Wohnung

Hundegebell ist in Wohnungen oft ein Problem. Grundsätzlich gehört Bellen zum normalen Verhalten des Hundes, es kann also nie völlig abgestellt werden.

Manche Hunde bellen exzessiv wenn sie alleine sind, aber nicht wenn jemand zu Hause ist. Man spricht von "Trennungsangst". Manche betroffene Hunde zerstören auch die Einrichtung oder kratzen sändig an der Türe. Neben Verhaltenstherapie ist hier medikamentelle Unterstützung möglich. Oft helfen auch künstliche Duftstoffe, sog. Pheromone, damit sich der Hund nicht so alleine fühlt.

Auch als Warnung gegen Fremde bellen viele Hunde. Von "Das ist mein Revier!" über  "Keinen Schritt weiter, sonst beiße ich!" bis zu "Hallo, hier bin ich, willst du spielen?" gehen die hündischen Mitteilungen.

Ihre Hündin hat sicher in der Jugend schlechte Erfahrungen gemacht und bellt aus Angst. Es braucht viel Geduld, um es einem Hund abzugewöhnen z.B. beim Klingeln an der Türe zu bellen. Dies geschieht mit positiver Belohnung, sprich: es klingelt - der Hund bekommt ein Leckerli, etc.. Mit der Zeit wird sich der Hund auf die Belohnung freuen und nicht mehr bellen.

Unterstützend gibt es z.B. homöopathische Beruhigungstropfen. Diese wirken jedoch nur bei entsprechender Verhaltenstherapie. Bell-Stop-Geräte sind keinen falls zu verwenden. Sie sind hochgradig tierschutzrelevant.

Alles Gute,

Tierärztin Mag. Anna Entner

 

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

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