Eine Verpaarung von Kaninchen und Katzen ist keinenfalls möglich.

Katzen, die nicht zur Zucht eingesetzt werden sollen, sollten kastriert werden,

• ... um Nachwuchs zu verhindern.
• ... weil kastrierte Kater nicht markieren und kastrierte Kätzinnen nicht rollig werden.
• ... weil kastrierte kater weniger streunen (Gefahr Unfälle) und weniger raufen (Verletzungen, Übertragung von Krankheiten).
• ... weil unkastrierte Katzen dauerrollig werden können. Dauerrolligkeit ist eine Störung im hormonellen Gleichgewicht der Kätzin. Haben Katzen keine Paarung erfolgt auch kein Eisprung, der Follikel wird zurückgebildet. Bei Dauerrolligkeit geschieht das nicht sondern es entsteht eine Zyste. Betroffene Katzen zeigen im Abstand von wenigen Tagen Rolligkeitssymptome, fressen weniger und magern ab.
• ... weil unkastrierte Kätzinnen ein höheres Risiko für bestimmte Krebsarten (z.B. Mammakarzinom) haben.
• ... weil unkastrierte Kätzinnen an Erkrankungen der Gebärmutter (Endometritis-Pyometra-Komplex) leiden können. Die eitrige Gebärmutterentzündung gehört zu den akut lebensbedrohlichen Erkrankungen. Dauerrolligkeit und Hormonbehandlungen zur Fortpflanzungsunterdrückung erhöhen das Risiko.

Nach österrichischem Tierschutzgesetz sind Katzenhalter verpflichtet, Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur kontrollierten Zucht verwendet werden oder in bäuerlicher Haltung leben (Anlage 1, Punkt 2 Mindestanforderung für die Haltung von Katzen, Abs. 10 der 2. Tierhaltungsverordnung, BGBl II 2004/486).

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz