Update anlässlich der Coronakrise

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Steroiddiabetes bei autoimmunhämolytischer Anämie?

Ich habe eine knapp 5 Jahre alte Katze, die seit 2 Jahren an einer autoimmunhämolytischen Anämie leidet. Sie wird seither mit Prednisolon behandelt. Im Dezember war bei einem Anämieschub eine deutliche Steigerung der Prednisolondosis notwendig, nun trinkt sie deutlich mehr als früher, urinert oft (z.T. auch auf den Boden, dabei war sie immer stubenrein) und hat abgenommen. Ich habe einen Steroiddiabetes im Verdacht, beim Tierarzt war der Fructosaminwert jedoch normwertig. Ich denke jedoch, dass dieser Wert aufgrund der ausgeprägten Hämolyse nicht sicher verwertbar ist (Hb war 4,6 g/dl). Können Sie mir einen Rat geben? Haben Sie Erfahrungen mit anderen nicht-steroidalen Medikamenten bei Autoimmunhämolyse bzw. mit einer Splenektomie als kurative Maßnahme?

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Autoimmunhämolytische Anämien

Die häufigsten Auslöser für autoimmunhämolytische Anämien bei Katzen sind Infektionen mit FeLV (Felines Leukose Virus) und Hämobartonella (Mykoplasmeninfektion in den roten Blutkörperchen). Aber auch Neoplasien, andere Autoimmunerkrankungen oder bestimmt Medikamente können die Ursache sein.

In jedem Fall ist Cortison Mittel der Wahl, um die immunvermittelten Anteile der Erkrankung zu unterdrücken.

Tierärztin Mag.med.vet. Anna Entner
8111 Judendorf-Straßengel bei Graz

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